VANILLA macht Appetit auf Elektromobilität

„Keep it simple“, beschreibt Norbert Kahr von VANILLA Automation seine Devise: Er entwickelt innovative Produktionsanlagen für die Elektromobilität. Flexible Systeme für die voll-automatische Montage der Antriebssysteme sollen E-Autos im Endeffekt günstiger machen.
Automotive F&E Maschinenbau
Norbert Kahr
Gründung: 2021
Unternehmenssitz: Impulszentrum Grambach
Förderungsaktion: Start!Klar

Unser ökologischer Fußabdruck muss kleiner werden. Zu den Strategien und Technologien auf diesem Weg zählt die Elektromobilität. Für jeden und jede ist sie allerdings aktuell nicht leistbar – und hier setzt VANILLA an. „Aktuell sind die Produktionslangen sehr teuer und das treibt den Preis der E-Autos in die Höhe“, erklärt Norbert Kahr, Maschinenbauingenieur und Manager mit Master-Abschluss in Finance und Strategie sowie langjähriger Erfahrung in der Automobilproduktion. Mit seinem neuen Maschinenbau-Technologie-Startup VANILLA Automation, das im SFG Impulszentrum Grambach angesiedelt ist, will der Techniker an der Transformation auf dem Automobilsektor mitwirken.

"Was wir entwickeln, sind clevere, einfache Konzepte, die wir nur auf dieses eine Produkt zuschneiden.“
Norbert Kahr, VANILLA

„Wir reduzieren die Kosten, indem wir uns auf die Entwicklung von modernen Montagelinien von elektrischen Antrieben für PKW beschränken. Das gilt sowohl für batterieelektrische als auch für wasserstoffelektrische Fahrzeuge, die ja ebenfalls einen solchen Antrieb brauchen. Was wir entwickeln, sind clevere, einfache Konzepte, die wir nur auf dieses eine Produkt zuschneiden.“ In diesem Segment brauche es das, betont Kahr, schließlich seien im Bereich der Elektromobilität die Stückzahlen im Vorfeld oft schwer abschätzbar. VANILLA Automation spricht von um bis zu 25 % reduzierten Gesamtkosten im Vergleich zu bekannten Marktpreisen. Teilumfänge der Entwicklung hat man bereits im Jahr 2022 zum Patent angemeldet.

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Innovativ und vor allem flexibel

Aktuell sind die ersten Projekte auf dem Markt, weiter geht es im Laufe des Jahres 2023 gemeinsam mit KooperationspartnerInnen. Rund um den Antriebsstrang gäbe es laufend Transformationen, was zu Unsicherheiten in puncto Produktionsmengen und Entwicklungsphasen führe, berichtet Kahr. Aus diesen Gründen gilt der VANILLA-Standard „innovativ und flexibel“ durch skalierbare Systemen. Vor allem die Transportschnittstelle sowie die Kommunikation zwischen den Modulen machen diesen aus. Erweiterungen sind mit minimierten Produktionsausfällen möglich, die Module sind unabhängig voneinander, können also auch einzeln geliefert und installiert werden. Und die Standardstationen sind so konzipiert, dass sie auch für neue Projekte wiederverwendbar sind.

Kosten senken, Ressourcenverschwendung vermeiden

„Der Produktionsstandard von VANILLA unterstützt den Durchbruch zur E-Mobilität. Wir schaffen hochwirtschaftliche und nachhaltige Montagelösungen für Antriebssystemen für batterieelektrische und wasserstoffelektrische Fahrzeuge unter Verwendung der weltweit fortschrittlichsten Automatisierungskonzepte und Technologien“, so Norbert Kahr. „Als ich im Jahr 2005 begonnen habe, die ersten E-Mobilitätsprojekte voranzutreiben, war es harte Arbeit, PartnerInnen und Managementkolleginnen und -kollegen von diesen Ideen zu überzeugen.“

Jahre später bestätigt sich für den Techniker, dass der Plan, Projekte zur Transformation voranzutreiben, die richtige Entscheidung war. „VANILLA Automation ist das Ergebnis des kontinuierlichen Strebens die Transformation zu unterstützen. Mein persönliches Ziel ist es, mit dem Fokus auf nachhaltige Projekte einen Beitrag zu einer sauberen Umwelt zu leisten. Ich nutze dafür die fortschreitende Digitalisierung, um die Komplexität von Prozessen und automatisierter Produktion zu reduzieren. Auf diese Weise können wir die Kosten senken und Ressourcenverschwendung vermeiden.“

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