Messner: Welcome to Miami! Steirischer Luxus-Innenausbauer geht in die USA

Die südsteirische Messner GmbH ist auf High-End-Interieur-Projekte spezialisiert. Zum Portfolio zählen Privatvillen, Luxushotels, Yachten und Kreuzfahrtschiffe. Nun erschließt das Familienunternehmen über Miami, Florida, den US-amerikanischen Markt.
Export Produktdesign
Johannes Messner
Gründung: 1952
Firmensitz: Lang
Beschäftigte: 35

Mehr als 70 Jahre vollzog sich der Weg von der klassischen Tischlerei über die Projektentwicklung (Hotels, Apotheken) bis hin zum Experten für Yacht-Innenausbau und gehobenen Privatbau. „Wir übernehmen das Design vom Architekten, planen den gesamten Ausbau und führen ihn durch. Der Kunde erhält das Projekt schlüsselfertig“, berichtet Johannes Messner, der die Geschäftsführung vor 18 Jahren übernommen hat. 35 festangestellte TischlerInnen verbauen hochwertige Materialien wie Holz, Stein, Glas oder Metall; der Absatz konzentrierte sich überwiegend auf die Länder Schweiz, England und Südfrankreich. „Jetzt strecken wir unsere Fühler in Richtung USA aus.“ Die Markterschließung wurde vom Internationalisierungscenter Steiermark (ICS) im Rahmen des Projektes Restart Export begleitet.

Herr Messner, welche Kriterien geben für Sie bei der Wahl eines neuen Exportmarktes Ausschlag?
Wir überlegen uns, wo es überhaupt Menschen gibt, die unser Produkt brauchen bzw. kaufen wollen. Gibt es dort schon viele Firmen, die dasselbe anbieten, oder stoßen wir eventuell sogar auf eine Marktlücke? Wie schaut die Infrastruktur aus, wo fühlen wir uns sprachlich wohl und dergleichen.

Warum wurde es aktuell Miami?
Florida und besonders Miami verfügen über einen sehr starker Kreuzfahrt- und Yachten-Markt. Es gibt einige spezialisierte Architektinnen und Architekten, mit denen wir gut zusammenarbeiten können. Die hohe Qualität der österreichischen bzw. europäischen Bauweise wird in den USA sehr geschätzt, und nicht zuletzt stellt Englisch uns vor keine sprachlichen Hürden.

Wie betreuen Sie neue Märkte?
Wir gründen nur steuerliche Niederlassungen und erschließen den Markt projektbezogen. Dadurch entstehen regionale Netzwerke, die wir dann auf vielen Reisen und Treffen mit Geschäftspartnern vertiefen. Die USA ist die einzige Ausnahme, hier haben wir uns jemanden an Bord geholt, der vor Ort Kontakte knüpft, denn rein von Österreich aus haben wir nicht genug Schlagkraft.

Welche Rolle übernahm das ICS auf Ihrem Weg?
Die Rolle des Fachberaters und Coaches: Wir haben gemeinsam den Markt und die Konkurrenz analysiert, inhaltliche und geografische Schwerpunkte gesetzt, unsere Stärken, Schwächen und Chancen definiert. Mit kulturellem Training konnten wir uns auf die Geschäftsmentalität der AmerikanerInnen einstellen. Insgesamt erhielten wir wertvollen Input über den gesamten Prozess.

Das Projekt Restart Export begleitete steirische Unternehmen nach den Corona-Jahren zurück in die Exportmärkte. Weitere Erfolgsstorys: https://www.ic-steiermark.at/successstories-5-erfolgsgeschichten-aus-dem-ics. Über das Förderungsprogramm Welt!Markt unterstützt die SFG Unternehmen auf ihrem Weg in die Internationalisierung.

 

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