MARMIND: Drei Fragen und die Liebe zu Zahlen

„Der Schlüssel für jeden Marketer sind die Fragen: Was will ich, was kostet es und wie gut ist das Ergebnis?“, sagt Peter Ramsenthaler. Er hat mit seinem Team eine Marketing-Resource-Management-Lösung für den Mittelstand und Konzerne entwickelt. Das Unternehmen setzt an zum Sprung auf den Weltmarkt.
Digitalisierung
Peter Ramsenthaler
Gründung: 2000 (D) bzw. 2005 (Ö)
Unternehmensstandorte: Graz (Zentrale), Wien, Hamburg, Chicago
Geschäftsgegenstand: digitale Komplettlösung für Konzernmarketing
Mitarbeiter*innen: 58
Website: www.marmind.com
Förderungsaktion: Welt!Markt

Daimler, Deutsche Telekom, Spar, Sharp NEC, Invesco, und viele mehr: Die Referenzliste von MARMIND liest sich wie das Who is Who mitteleuropäischer Konzerne. Sie alle eint eine Herausforderung: Sie wollen ihr Marketing sicher steuern. Denn angesichts unzähliger Standorte und bis zu Tausenden Mitarbeitern werden Werbung und Kommunikation zur Herkulesaufgabe. Das weiß Ramsenthaler aus eigener Erfahrung, denn bis zur Unternehmensgründung (im Jahr 2000 in Hamburg, 2005 in Graz) war er bei Universal Music tätig. „Dort musste ich erkennen, dass hervorragende Produkte nicht das entsprechende Budget oder die Aufmerksamkeit bekamen. Was ich brauchte, war ein professionelles Steuerungselement, das Planung, Budgets und Ergebnisse zentral vereint und Ressourcen optimal verteilt.

„Ich liebe Zahlen – nur über sie kann man einem Betrieb eine Richtung geben. Es braucht eine gewisse Risikobereitschaft, gleichzeitig muss man seine Grenzen kennen. Die Welt erobern wollen alle. Die Frage ist: Wer macht es dann auch?“
Peter Ramsenthaler, Marmind

Künstliche Intelligenz & all in one

Genau das macht MARMIND – und mehr: Durch die Anbindung anderer Systeme können automatisierte Workflows erstellt werden, die durchgängige Prozesse über die Grenzen von Abteilungen, Niederlassungen und IT-Systemen hinaus ermöglichen. Nur so erhalten Unternehmen einen kompletten Überblick über ihr Marketing. Mithilfe von künstlicher Intelligenz werden schließlich auf Basis von Plan- und Ergebnisdaten Prognosen und Handlungsempfehlungen generiert. MARMIND-Experten begleiten den Prozess, der das Marketing langfristig digitalisiert und revolutioniert. „Wir haben Kunden, die bis vor kurzem noch mit Excel-Tabellen gearbeitet haben. Mit anderen arbeiten wir seit über einem Jahrzehnt zusammen.“

Auf den Weltmarkt

Um schneller zu wachsen – derzeit durchschnittlich 30 Prozent jährlich –, liegt der Fokus auf neuen Märkten: „Bis vor kurzem haben wir hauptsächlich im deutschsprachigen Europa verkauft. Nun haben wir die ersten großen Kunden in den USA akquiriert, was uns dabei hilft, das Geschäft in Nordamerika weiter auszubauen. Nächste Ziele sind Skandinavien, UK und Osteuropa, danach Asien.“ Beim Aufbau internationaler Netzwerke unterstützt u. a. die SFG-Förderungsaktion Welt!Markt. Ramsenthaler: „Das fördert nicht nur eine effiziente Kostenstruktur: Der Förderungsantrag zwingt uns auch zu objektiver Darstellung und Denkweise – ein Effekt, den wir sehr schätzen.“ Im Schnitt braucht es im B2B 15 „Touchpoints“ (also Kundenkontakte) bis zur Geschäftsanbahnung. Internationale Messebesuche und regelmäßiger Austausch sind unabdingbar, denn „in unserer Branche lebt man auch von Weiterempfehlung durch Partner.“

Zwischenbilanz aus bisher zwei Jahrzehnten Unternehmensgeschichte? „Ich liebe Zahlen – nur über sie kann man einem Betrieb eine Richtung geben. Es braucht eine gewisse Risikobereitschaft, gleichzeitig muss man seine Grenzen kennen. Die Welt erobern wollen alle. Die Frage ist: Wer macht es dann auch?“

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