Holler Tore: „Bei uns gibt es immer was Neues.“

Plus trotz Coronakrise: Leitringer Tor-Spezialist lieferte gerade 200 Tore nach Melbourne und erhöht mit neuem Patent die Sicherheit.
Export Investitionen
Ewald Holler
Gründung: 1992
Firmensitz: Leitring
Website: www.b-alu.at
Finanzierungsaktion: Stille Beteiligung

„Bei uns gibt es immer was Neues – auch in diesen Zeiten.“ Betont selbstbewusst beginnt Ewald Holler, Geschäftsührer des Leitringer Familienbetriebs ,,Holler Tore“, das Gespräch. Unter dem Namen ,,Balu“ liefert der Betrieb Spezialtore in die ganze Welt. Trotz Coronakrise und damit verbundener Reisebeschränkungen konnte der Umsatz im Jahresverlauf sogar gesteigert werden, so Holler. Gerade habe man 200 Tore in die australische Metropole Melbourne geliefert, ein Millionen-Auftrag. ,,In der Vorwoche haben wir zudem einen Auftrag vom Donauhafen in Budapest erhalten.“ Die Exportquote liege bei rund 86 Prozent, die steirischen Produkte finden sich auf allen Kontinenten, unter anderem auf Flughäfen, im Euro Disney Paris, im Eurotunnel, bei der Royal Airforce und Werken von Weltkonzernen.

Warum das Geschäft trotz Pandemie brummt?

Holler sieht im starken Innovations- und Entwicklungsfokus einen der Hauptgründe, ,,das hilft auch in einem schwierigen Umfeld ungemein“. Den Technologievorsprung will das vielfach ausgezeichnete Unternehmen auch halten. Daher wurde gerade ein Patent angemeldet, das in der Branche international für viel Aufsehen sorgt, was auch mit dem tragischen Anlassfall zu tun hat. In Deutschland ist es vor einiger Zeit zu einem tödlichen Unfall gekommen, weil ein Schiebetor eines anderen Herstellers, das schräg auf einem Hang installiert war, plötzlich unkontrolliert zugefallen ist. Holler: ,,Das hat für viel Aufregung gesorgt. Wir haben dann beschlossen, ein System zu entwickeln, das hier Abhilfe schafft.“ Die fertige Lösung der Steirer: ein in schräg laufende Schiebetore integrierter Sensor, der im Notfall einen Sperrmechanismus auslöst, wurde nun patentiert, ,,damit sind wir weltweit die Ersten am Markt“, so Ewald Holler.

Best Practice für Finanzierungsprogramme

Der im Jahr 1992 gegründete Betrieb gilt auch in der SFG als Best-Practice-Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von Finanzierungsinstrumenten. 2016 wurde über die ,,Beteiligungsoffensive KMU“ die Produktionserweiterung unterstützt, 2018 erfolgte im Zuge von umgesetzten Digitalisierungsmaßnahmen und weiteren Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkten auch eine ,,Stille Beteiligung“ durch die SFG.