G2 ProjektGmbH: KI und der Trend zur Energiegemeinschaft
Erneuerbare Energien sind das Themenfeld der G2 ProjektGmbH. „Es gibt kaum Komplettanbieter für Gesamtenergiekonzepte“, sagt Alfred Gombotz zum USP des Unternehmens. „Viele Unternehmen bieten Photovoltaikanlagen an, aber bei uns geht es um gesamtheitliche Konzepte, die auch die Optimierung des Energieverbrauchs berücksichtigen.“ Das kann bedeuten, dass die Wärmepumpe, die ja sehr energieintensiv ist, als Ausgleich beispielsweise mit einer Photovoltaikanlage kombiniert wird oder Energiemanagementsysteme zum Einsatz kommen.
Trend zur Energiegemeinschaft
„Wie man den Energiebedarf der Zukunft decken kann, spielt gerade für Gewerbebetriebe eine große Rolle. Etwa im Automotive-Sektor muss nachgewiesen werden, woher die Energie bezogen wird“, so Gombotz. Mit ein Grund für den Trend zu regionalen Energiegemeinschaften. Während Private möglicherweise tagsüber Überschussenergie haben, die sie nicht ins Netz einspeisen wollen, möchten sich Gewerbebetriebe nicht völlig vom Markt und seinen schwankenden Energiepreisen abhängig machen. „Deshalb gibt es immer mehr Energiegemeinschaften, die sich zusammenschließen“, weiß der Experte. „Wer gerade Überschuss produziert, verkauft ihn an den Verein bzw. das Konstrukt und die Käufer sind damit nicht vollständig der Marktpreisordnung ausgeliefert, sind nicht gänzlich vom Gaspreis bzw. der weltpolitischen Lage abhängig.“ Die Betreuung solcher Energiegemeinschaften inklusive Administration, Baugenehmigung und Förderansuchen bis zur Anlageerrichtung koordiniert das Team der G2 ProjektGmbH.
Idealismus und Investment
Die Frage nach den Kosten und der Amortisation einer Anlage zählt zu den meistgestellten Fragen von Interessenten: „Idealismus und der Gedanke, dass man in die Umwelt investiert und aktiv den CO2-Ausstoß reduziert, gehören schon dazu, wenn man eine Anlage baut. Die hohen Kosten zu Beginn rechnen sich erst langfristig und man weiß natürlich nie, wie sich der Markt entwickelt. Der Energiebereich ist sehr volatil, aber er bietet auch Zukunftschancen“, so der Elektrotechniker.
Apropos Zukunft, von der Künstlichen Intelligenz profitiert auch dieser Sektor, sagt der Steirer: „Bei Komponenten, die bereits eingesetzt werden, spielt die KI im Hintergrund eine Rolle. Da das Energiemanagement und die Steuerung der Netze und der Verbraucher, die ja mit diesen Anlagen immer mehr auch zu Erzeugern werden, immer komplexer werden, liegen hier auf jeden Fall Chancen. Gerade in Energiegemeinschaften und wenn auch noch Elektromobilität im Spiel ist, kann die KI die Potenziale in der Optimierung wohl am besten ausschöpfen.“
Umbau der Energielandschaft
„Das alles sind einfach die Themen unserer Zeit und wir wollen für uns, die Zukunft und unsere Kinder einen Beitrag leisten, damit der Umbau der Energielandschaft gelingt“, fasst Gombotz zusammen. Gemeinsam mit Erwin Ginhardt, beide ausgebildete Elektrotechniker, stand 2025 die organisatorische Neuausrichtung der bislang als Einzelunternehmen geführten SET – Service Energie Technik und die Gründung der G2 ProjektGmbH im Fokus. Mitarbeitende, vor allem Elektrotechniker, werden dringend gesucht – „damit wir die Nachfrage besser stillen können“, sagt Gombotz. In der Süd- und Südoststeiermark ist man durch den Standort im Impulszentrum Radkersburg bereits etabliert, gemeinsam mit Partnern hat man aber österreichweit Projekte in der Pipeline.
Beate Mosing, Doppelpunkt