FIVSEN: Megatrend „Innehalten“ – hypnotisches Licht-, Duft- und Klangerlebnis

René Nagl steht in seinem FIVSEN V-STUDIO in Feldkirchen bei Graz, einem einzigartigen Hybrid aus Atelier, Entwicklungslabor, Showroom und Workshop, und lässt das Licht im Raum tanzen. Was sich hier entfaltet ist außergewöhnlich: ein Erlebnis für alle Sinne. Eine bewusste Inszenierung, die tief berührt. Genau das ist seine Vision: Atmosphären zu gestalten, die nicht nur funktionieren, sondern bei den Menschen etwas auslösen. FIVSEN ist das multisensorische Erlebnis, das er geschaffen hat. Ein System, das Design, Technologie und Emotion vereint. Kein Lautsprecher, kein Smart-Home-Gadget, sondern ein PORTAL, wie er es nennt: ein Zugang zu einem einzigartigen Erlebnisraum. „Ich habe jahrelang im internationalen Kontext in der Automobilindustrie gearbeitet, von der Entwicklung bis ins Konzernmanagement, von Beijing bis Toronto und war ständig unterwegs“, erzählt René Nagl. „Ich habe viele Hotels erlebt, doch kaum einer dieser Orte hat mich emotional wirklich abgeholt. Viele Duft- oder Lichtkonzepte wirkten generisch, reines Marketing, ohne auf das Individuum einzugehen. Dieses verschenkte Potenzial hat mich nicht mehr losgelassen.“
Also beschäftigte er sich intensiv mit dem Thema, las, experimentierte und entwickelte schließlich ein Konzept, das auf einer selbst konstruierten modularen Technologieplattform basiert und eine hyperpersonalisierte Stimulation der Sinne ermöglicht. Nagl über seinen Ansatz: ”Technik muss sich dem Menschen anpassen – nicht umgekehrt. Nur so entsteht echter Mehrwert.”
Vom Prototyp zur Plattform
Die Idee nahm Form an, als René Nagl den visuellen Kern von FIVSEN entwickelte: einen schwebenden Licht-Vortex, eine Art kaltes Feuer, das die Blicke fesselt und den Raum augenblicklich verwandelt. Dieses hypnotische Zentrum bildete den Nucleus des späteren Gesamtkonzepts und ermöglicht das sogenannte „Fire Gazing“, das meditative ins Feuer Schauen – ein uraltes Ritual, das heute an vielen Orten aus Sicherheits- oder Umweltschutz gründen nicht mehr möglich ist, die Menschen aber nach wie vor in seinen Bann zieht. Bald stieß sein langjähriger Freund Philipp Eberl dazu, ein brillanter Designer mit feinem Gespür für Form, Materialität und Markenbildung. Gemeinsam entwickelten sie die visuelle Sprache und die unternehmerische Vision von FIVSEN konsequent weiter. So entstand aus der ersten Idee ein ganzheitliches Ecosystem: speziell komponierte Klanglandschaften, eigens entwickelte Duftkompositionen, eine intuitive, haptische Steuerung – alles akribisch abgestimmt auf den Menschen, den Raum und den gewünschten Effekt. Heute ist FIVSEN ein patentiertes und international markenrechtlich geschütztes System. Ein wachsendes Ökosystem, das sich als standardisiertes Technikmodul nahtlos in unterschiedlichste Umgebungen integrieren lässt: von Thermen über Boutiquehotels bis hin zu Yachten, exklusiven Retreats und sogar Fahrzeugen. Gleichzeitig ermöglicht das modulare Konzept hyperpersonalisierte Erlebnisse – wirtschaftlich effizient und emotional wirksam. Zwei Geschäftsmodelle stehen im Fokus: der Verkauf an Betreiber:innen mit Co-Design-Ansatz sowie der Aufbau einer Mietflotte für temporäre Installationen, etwa für Events, Pop-ups oder Seminare mit dem gewissen Extra.
Personalisierung als Game Changer
FIVSEN eröffnet eine neue Dimension der Raumwahrnehmung: Auf einem physischen Token, quasi einem Schlüssel, werden die individuellen Einstellungen der Gäste gespeichert und bei Bedarf kinderleicht aktiviert: Düfte, Lichtstimmungen, Klangprofile – elegant kombiniert mit kulinarischen Produkten können sogar persönliche Geschmacksnoten inszeniert werden. Der Gast kann so ganz intuitiv sein multisensorisches Erlebnis abrufen. „Das schafft Bindung, Einzigartigkeit, Zufriedenheit und letztlich mehr Umsatz für Betreiber. Ein echter Wettbewerbsvorteil im Premiumsegment und eine echte Win-Win-Win-Situation“, ist Nagl überzeugt. Der Proof of Market ist erbracht. Erste zahlende Kunden und Kooperationspartner sind an Bord. Der nächste Schritt: Skalierung mit Fokus auf B2B und selektive Pilotprojekte.
Ein Projekt, das bleibt
“FIVSEN setzt den Hebel gezielt bei globalen Megatrends an. Was wir tun, läuft keinem kurzfristigen Hype hinterher, sondern ist von Anfang an langfristig gedacht“, so Nagl. “In einer Welt, die immer lauter und schneller wird, schaffen wir mit FIVSEN die Möglichkeit, Orte des Innehaltens zu gestalten. Ganz individuell abgestimmt auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Besuchers.” Dass FIVSEN heute an diesem Punkt steht, verdankt René Nagl nicht nur seiner Vision, seinem messerscharfen Fokus und seiner Beharrlichkeit: “Hardware-Entwicklung gilt in der Start-up-Szene als Königsdisziplin. Umso mehr freut es mich, dass wir einen großen Teil dieser Reise mit wahnsinnig viel Eigenleistung und persönlichem Engagement gemeinsam gegangen sind.“ Aber Nagl weiß auch: „Ohne Unterstützung wäre all das nicht möglich gewesen. Ich durfte auf diesem Weg unglaublich viel Hilfsbereitschaft erfahren – finanziell und durch wertvolles Know-how, allen voran von der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG. Ebenso durch wunderbare WegbegleiterInnen, die ich etwa bei den CIS-Designgesprächen kennenlernen durfte.“ Es sind Beziehungen, die bis heute auf Vertrauen und gegenseitigem Respekt basieren. Nagl nennt einige Beispiele: „Bei der Herstellung hochwertiger 3D-Freiform-Holzteile unterstützen mich Birgit Kumpusch und Niko Bretterklieber von der High-Tech-Tischlerei Kumpusch aus Gleinstätten. Bei der Entwicklung der Düfte Verena Resch, CEO von PAM, ein echter Hidden Champion aus Graz. Beim Sounddesign der Amadeus-Preisträger Hubert Molander und viele weitere. Dafür bin ich zutiefst dankbar und überzeugt: Wir haben gemeinsam eine einzigartige Produktwelt geschaffen – und doch stehen wir mit FIVSEN erst am Anfang dieser Reise, wir haben noch sehr viel vor!“