„Ich stelle die richtigen Fragen.“

"Es ist nicht leicht, mir nicht über den Weg zu laufen", erklärt der umtriebige Standortcoach Michael Kerschbaumer. Er schätzt u. a. die Stärken des steirischen Zentralraums, den STAC-Teamgeist und die Fensteralpe.
Michael Kerschbaumer

5 Fragen an Mike Kerschbaumer

  1. Der steirische Zentralraum in drei Worten:
    Innovationszentrum der Steiermark
  2. Was sind die wirtschaftlichen Schwerpunkte in „deiner“ Region?
    Das Schöne ist die Vielfalt an Unternehmen, denen ich hier begegne. Von den faszinierenden und hochinnovativen Startups rund um die Grazer Universitäten und Forschungseinrichtungen über traditionsreiche kleine und mittlere Familienunternehmen bis hin zu Weltmarktführern aus der Großindustrie finde ich hier alles, was ein lebendiges und sich immer weiter entwickelndes wirtschaftliches Ökosystem ausmacht. Schwerpunkte herauszugreifen ist schwierig, denn derer gibt es so viele. Von Health- und Biotech rund um die Medical Science City über weltweit führende Mikroelektronik, die Zulieferindustrie für die globale Mobilitätsindustrie bis hin zu Unternehmen in der Greentech-Branche ist alles vertreten. Zudem bildet die Region das Zentrum der steirischen Kreativwirtschaft.
  3. Was sollten UnternehmerInnen in den Beratungstermin mit dir mitbringen?
    Im Idealfall wissen die UnternehmerInnen im Vorhinein, dass wir uns treffen, was sie in den nächsten Monaten vorhaben und was sie gerne umsetzen würden. Wenn das klar ist, können wir uns gemeinsam überlegen, welche finanziellen und nicht-monetären Unterstützungsleistungen von uns und den anderen Fördergebern in Österreich und darüber hinaus geeignet sind. Für unternehmerische Visionen und neue Projektideen fungiere ich auch gerne als Zuhörer und Sparingpartner. Es geht nicht immer um Geld, oft stehen auch strategische Überlegungen im Zentrum der Gespräche. Das ist ebenso wichtig, wie Förderungsinstrumente zu erklären.
  4. Wichtige Termine und Events in der Region, an denen du vor Ort bist bzw. die STACs vor Ort sind?
    Das  „Problem“: Es passiert so viel, dass ich nicht überall gleichzeitig vor Ort sein kann. Zum Glück unterstützen wir uns im Team gegenseitig, wenn es darum geht, bei Veranstaltungen die SFG zu repräsentieren. Absolute Fixpunkte für mich sind der Greentech-Innovators Club und die Veranstaltungen des Greentech-Summer, die HTS-Expertensprechstunden, die Förderungssprechtage der Wirtschaftskammer Steiermark, die Förderungs- und Startup-Veranstaltungen der Steiermärkischen Sparkasse, des Science Park Graz und des UNICORN. Dazu kommen natürlich auch noch die SFG-Veranstaltungen Zukunftstag, Healthtech-Hub-Styria und diverse Clusterkonferenzen, wo wir als Enterprise Europe Network B2B-Gespräche anbieten und die regelmäßigen Business-Frühstücke und Förderungsveranstaltungen von Partnern im Ecosystem. Kurz gesagt: Es ist nicht leicht, mir nicht über den Weg zu laufen.
  5. Was Sie über die SFG / das STAC unbedingt wissen müssen:
    Wir STACs verstehen uns nicht nur als FörderungsberaterInnen, wir sind viel mehr als das. Gerne begleiten wir Unternehmen auf ihrem gesamten Entwicklungsweg von der Gründungsidee bis in die Wachstumsphase. Mit uns kann man so ziemlich alle unternehmensbezogenen Herausforderungen analysieren, auch Themen wie internationale Partnersuche für Forschungs- und Entwicklungsprojekte, geistige Schutzrechte oder Nachhaltigkeit. Das gehört zu den weitreichenden Services des Enterprise Europe Network, die wir als STACs auch anbieten.

Mike Kerschbaumer persönlich

  • Besonders wichtig in meiner Tätigkeit als Coach ist mir, den UnternehmerInnen zuzuhören und zu verstehen, was sie im Moment gerade am dringendsten brauchen.
  • Meine Stärke als Berater ist es, die richtigen Fragen zu stellen, um zum Kern der Anliegen meiner KundenInnen vorzustoßen.
  • Ein Projekt, an das ich gerne zurückdenke: Es ist total genial, wenn du vor Jahren ein Startup beraten hast und dieses Unternehmen jetzt international erfolgreich ist – wie etwa im Fall von smaXtec, easelink oder metaloop.
  • Mein Kraftort/Lieblingsplatz in der Steiermark ist das Grazer Bergland mit seiner unverwechselbaren Charakteristik und vielen wenig begangenen Wegen und Gipfeln. Die Fensteralpe ist dabei einer meiner Lieblingsplätze. Und natürlich meine Terrasse daheim in Mariatrost mit Blick auf die Platte.
  • Meine Vision für „meine Region“ 2025 ist, dass sich noch mehr Kooperationen zwischen großen Unternehmen und Startups ergeben, um die Potenziale der Region weiter zu heben.