
Kreativwirtschaft Steiermark 2024: Umsatz seit 2010 verdoppelt

11 % aller Unternehmen in der Steiermark sind in der Kreativwirtschaft angesiedelt. In Zahlen sind das 8.900 Unternehmen, die 22.500 Menschen beschäftigen und einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro mit einer Bruttowertschöpfung von einer Milliarde Euro generieren. Die Creative Industries Styria beauftragt die KMU Forschung Austria alle zwei Jahre mit einer Studie zur Struktur und Entwicklung der Kreativwirtschaft in der Steiermark, diese kommt in ihrer aktuellen Fassung trotz gesamtwirtschaftlicher Krise zu positiven Schlüssen. So hat sich zwar die Anzahl der Unternehmen im Vergleichszeitraum um 2 % verringert, was zur Gänze auf die rückläufige Zahl von Unternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als 10.000 Euro zurückzuführen ist. Die beiden Parameter Umsatz sowie Beschäftigung sind jedoch im Plus: 20 % mehr Umsatz und 4 % mehr Beschäftigte stimmen für die Entwicklung der Creative Industries zuversichtlich.
Sieben Sparten innerhalb der Creative Industries
Im Vergleich aller der Kreativwirtschaft zugeordneten Sparten (Architekturmarkt; Buch- und Pressemarkt; Kunstmarkt; Film-, Musik und Rundfunkwirtschaft; Werbung, Industrial Design und Fotografie; Software- und Games-Industrie; Sonstige) nach ihrem Anteil an der gesamten Bruttowertschöpfung liegt die Software- und Games-Industrie – also Unternehmen der Informations- und Kommunikationstechnologien – vorne: Sie ist für 46 % der Bruttowertschöpfung verantwortlich, auf Platz 2 folgt der Bereich Werbung, Industrial Design und Fotografie (15 %), auf Platz 3 der Architekturmarkt (14 %).
Kreativwirtschaft als urbanes Phänomen
Kreativwirtschaftsunternehmen sind österreichweit häufig im städtischen Raum angesiedelt und konzentrieren sich auf die Hauptstadtregionen. Die Steiermark ist hierbei keine Ausnahme: Die Hälfte aller steirischen Kreativwirtschaftsunternehmen hat ihren Unternehmenssitz
in Graz, zwei Drittel im Großraum Graz, das restliche Drittel verteilt sich auf die steirischen Bezirke. Alleine in Graz setzt die Kreativwirtschaft jährlich 1,2 Milliarden Euro um.
Eindeutige langfristige Entwicklung
Der Langzeitvergleich für die Kreativwirtschaft in der Steiermark ab 2010 zeigt eine deutliche Tendenz und unterstreicht das Wachstumspotenzial der Creative Industries: Die Anzahl der Unternehmen und Beschäftigten ist seit 2010 jeweils um rund 50 % gestiegen, Umsatz und
Bruttowertschöpfung haben sich beinahe verdoppelt.
Über die Creative Industries Styria
2007 gegründet, macht sich die Creative Industries Styria – kurz CIS – für die Kreativwirtschaft in der Steiermark stark. Sie vernetzt Kreative mit der Wirtschaft, kreiert Win-Win-Situationen und stärkt das Ökosystem. Stets mit strategischem Ansatz, internationaler Perspektive, online und offline.