18
April
Donnerstag,
17:00 - 18:30

EU-Taxonomie für KMU

Digitale Umsetzung der EU-Taxonomie

Ziel der EU-Taxonomie ist es, privates Kapital in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten zu lenken. Mit der EU-Taxonomie wurde eine gemeinsame Sprache geschaffen, um nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten des Unternehmens sichtbar zu machen. Die Taxonomie-Verordnung sieht für Unternehmen vor, drei Kennzahlen in einem vorgegebenen Meldebogen zu veröffentlichen. Bei den Kennzahlen handelt es sich um den Umsatzanteil von Produkten oder Dienstleistungen, den Investitionsanteil und den Anteil an Betriebsausgaben im Zusammenhang mit nachhaltigen Wirtschaftsaktivitäten. Eine nachhaltige Wirtschaftstätigkeit muss einen wesentlichen Beitrag zu einem der sechs definierten Umweltziele leisten und kein anderes Umweltziel erheblich beeinträchtigen. Zu diesen Umweltzielen zählen:

  • Klimaschutz,
  • Anpassung an den Klimawandel,
  • Schutz von Wasser- und Meeresressourcen,
  • Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft,
  • Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung und
  • Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität

Für jede Wirtschaftsaktivität sind Mindestanforderungen festgelegt, wann diese Wirtschaftstätigkeit einen wesentlichen Beitrag zu einem Umweltziel leistet und wann kein anderes Umweltziel beeinträchtigt wird.

KMU sind in den meisten Fällen nicht direkt von den Regelungen der EU-Taxonomie betroffen, jedoch ist das Thema Nachhaltigkeit und die Berichterstattung darüber auch für sie relevant. Durch die EU-Taxonomie wurde eine Sprache geschaffen, welche auch von KMU genutzt werden kann, um ihre nachhaltigen Wirtschaftsaktivitäten sichtbar zu machen. Diese Transparenz über Nachhaltigkeitsaktivitäten kann als Wettbewerbsvorteil genutzt werden, beispielsweise durch die Positionierung als Nachhaltigkeitsunternehmen am Arbeitsmarkt oder gegenüber Kund*innen. Darüber hinaus wird die Berichterstattung über diese Thematiken auch von Banken immer mehr gefordert und wird eine Rolle spielen im Zugang zu und Kosten für die Aufnahme von Kapital. Banken werden in Zukunft ihre Investitionsangebote immer mehr an Daten über nachhaltige Aktivitäten ausrichten. Dies kann zur Folge haben, dass KMU vom Zugang zu Kapital für Investitionen ausgeschlossen werden, wenn die nötige Transparenz fehlt. Weiters müssen sich KMU mit Nachhaltigkeit auseinandersetzen, wenn sie Teil einer Lieferkette von berichtspflichtigen Unternehmen sind und diese verschiedene Nachhaltigkeitsthemen anfordern.

Wann?
Donnerstag, 18. April 2024  
17:00 - 18:30
Wo?
FH CAMPUS 02
ONLINE,
Kontakt
Maria Lipp

Ziel der EU-Taxonomie ist es, privates Kapital in nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten zu lenken. Mit der EU-Taxonomie wurde eine gemeinsame Sprache geschaffen, um nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten des Unternehmens sichtbar zu machen. Die Taxonomie-Verordnung sieht für Unternehmen vor, drei Kennzahlen in einem vorgegebenen Meldebogen zu veröffentlichen. Bei den Kennzahlen handelt es sich um den Umsatzanteil von Produkten oder Dienstleistungen, den Investitionsanteil und den Anteil an Betriebsausgaben im Zusammenhang mit nachhaltigen Wirtschaftsaktivitäten. Eine nachhaltige Wirtschaftstätigkeit muss einen wesentlichen Beitrag zu einem der sechs definierten Umweltziele leisten und kein anderes Umweltziel erheblich beeinträchtigen. Zu diesen Umweltzielen zählen:

  • Klimaschutz,
  • Anpassung an den Klimawandel,
  • Schutz von Wasser- und Meeresressourcen,
  • Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft,
  • Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung und
  • Schutz und Wiederherstellung der Biodiversität

Für jede Wirtschaftsaktivität sind Mindestanforderungen festgelegt, wann diese Wirtschaftstätigkeit einen wesentlichen Beitrag zu einem Umweltziel leistet und wann kein anderes Umweltziel beeinträchtigt wird.

KMU sind in den meisten Fällen nicht direkt von den Regelungen der EU-Taxonomie betroffen, jedoch ist das Thema Nachhaltigkeit und die Berichterstattung darüber auch für sie relevant. Durch die EU-Taxonomie wurde eine Sprache geschaffen, welche auch von KMU genutzt werden kann, um ihre nachhaltigen Wirtschaftsaktivitäten sichtbar zu machen. Diese Transparenz über Nachhaltigkeitsaktivitäten kann als Wettbewerbsvorteil genutzt werden, beispielsweise durch die Positionierung als Nachhaltigkeitsunternehmen am Arbeitsmarkt oder gegenüber Kund*innen. Darüber hinaus wird die Berichterstattung über diese Thematiken auch von Banken immer mehr gefordert und wird eine Rolle spielen im Zugang zu und Kosten für die Aufnahme von Kapital. Banken werden in Zukunft ihre Investitionsangebote immer mehr an Daten über nachhaltige Aktivitäten ausrichten. Dies kann zur Folge haben, dass KMU vom Zugang zu Kapital für Investitionen ausgeschlossen werden, wenn die nötige Transparenz fehlt. Weiters müssen sich KMU mit Nachhaltigkeit auseinandersetzen, wenn sie Teil einer Lieferkette von berichtspflichtigen Unternehmen sind und diese verschiedene Nachhaltigkeitsthemen anfordern.