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5. Dezember 2025

COMET-Zentren bringen frischen Forschungs-Drive in die Energiewende

Bei der Energie-Enquete im Landhaus trafen am 3. Dezember 2025 Politik, Wissenschaft, Industrie und Energiewirtschaft aufeinander. Im Fokus: Wie die COMET-Zentren mit Forschung und Innovation die steirische Energiewende beschleunigen und neue Lösungen für die Zukunft liefern.

Die Enquete brachte renommierte Vertreterinnen und Vertreter sämtlicher energierelevanter Bereiche zusammen – von der strategischen Energieplanung über Forschung und Industrie bis zu Netzbetreibern, Energiegemeinschaften und Innovationslaboren. Mit über 30 ExpertInnen aus Wissenschaft, Industrie, Energiewirtschaft und Forschung wurde der Landtag Steiermark zu einem der bedeutendsten energiepolitischen Diskussionsräume des Jahres.

Nach der Begrüßung durch den Landtagspräsidenten wurden die 4 Themenblöcke durch Impulsverträge und Projekte vorgestellt. Am Nachmittag gab es zu diesen Themen Arbeitsgruppen. Die Ergebnisse wurden im Anschluss vorgestellt und diskutiert.

Themenblock 1: Status, Ziele und Wege der Energiestrategie – Rahmenbedingungen (Leitung: Ing. Mag. Edgar Chum)
Themenblock 2: Ausbau erneuerbarer Energiequellen (Leitung: DI Harald Griesser)
Themenblock 3: Investitionen in Netzausbau – Strom, Wasserstoff und Wärme – sicher und leistbar (Leitung: DI Dieter Thyr)
Themenblock 4: Forschungsland Steiermark

Die steirische „Energie“-Forschungsbranche war mit VertreterInnen der steirischen Universitäten und zahlreichen COMET-Zentren stark vertreten.

Den Expertenauftakt machte Karl Rose (KFU Graz): „Die Energiewende gelingt nur, wenn wir Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit konsequent in Einklang bringen. Dafür braucht es einen schnellen Ausbau erneuerbarer Energien, ertüchtigte Stromnetze, klare Rahmenbedingungen für Investitionen und eine wirksame Beschleunigung von Verfahren der Raumordnung. Gleichzeitig müssen wir Haushalte und Unternehmen beim Übergang, wo irgend möglich, entlasten und Innovationen fördern, von Speicherlösungen bis zum Einsatz von Wasserstoff und grüner Industrie. Wenn Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam handeln, wird die Energiewende zu einem Erfolgsprojekt für die Steiermark und ihre Bewohner.“, betonte der Universitätsprofessor.

Neben der Forschung an den Universitäten spielen auch die steirischen außeruniversitären Forschungseinrichtungen, wie die COMET-Zentren (Competence Centers for Excellent Technologies) eine wesentliche Rolle in der Energiewirtschaft. Das bekräftigte auch Walter Haslinger, Geschäftsführer der BEST: „Sie sind ein wesentlicher Bestandteil des steirischen Innovationssystems und unterstützen die Entwicklung von skalierbaren technischen Lösungen, die einen maßgeblichen Beitrag für das Erreichen ehrgeiziger energie- und klimapolitischer Ziele leisten und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit der steirischen Wirtschaft sichern und die steirischen Haushalte entlasten. Dafür braucht es maßgeschneiderte Lösungen für Industrie, Verkehr und Haushalte, die die Stärken einzelner Technologien, sowie die Synergien zwischen verschiedenen Technologien bestmöglich nutzen. Und es braucht alle Energieträger, Energiebereitstellungs- und Energiespeichertechnologien, um erfolgreich sein zu können. Viele Lösungen, die diese Anforderungen erfüllen, existieren bereits. Für manche Anforderungen braucht es noch gemeinsame Anstrengungen von Forschung und Industrie.“, so Haslinger.

COMET

Sternstunden der Forschung