SMEOrigin: So wird aus steirischem Pflanzenöl schwarzes Gold.

Eigentlich ist es nur eine Hülsenfrucht, aber für uns Steirer und viele steirische Betriebe doch so viel mehr. Mit Stolz servieren wir Käferbohnensalate inmitten lieblicher Weinberge. Dieser Stolz auf unsere regionalen Lebensmittel ist selbstverständlich bei weiteren Köstlichkeiten spürbar: kräftiges Kürbiskernöl auf einem Grazer Krauthäuptel, tränentreibender Kren auf saftigem Osterschinken und vieles mehr macht unsere kulinarische Steiermark einzigartig. Diese Einzigartigkeit ist in Europa nicht einzigartig. Weitere Regionen und Länder sind ebenso stolz auf ihr Erbe an regionalen Lebensmitteltraditionen. Diese spiegeln nicht nur die reiche multiethnische und kulturelle Entwicklungsgeschichte wider, sondern sind auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Das Projekt „SMEOrigin – SMEs & European Original Geographical Indications“ stärkt die Wettbewerbsfähigkeit von KMUs, die sich auf Produkte mit geografischer Angabe spezialisiert haben. Die steirische Wirtschaftsförderung SFG hat die Maßnahme initiiert und führt die Kooperation der sieben europäischen Partnerländer an.

Die Bedeutung regionaler Lebensmittel

Die Bedeutung regionaler Lebensmittel kann nicht überschätzt werden. Sie sind Kulturerbe ebenso wie Treiber für lokale Entwicklungen. Sie verbinden Branchen wie Tourismus und Landwirtschaft. Sie leisten Beiträge zur regionalen Wirtschaftsentwicklung. Sie symbolisieren Tradition und Qualität. Auf Steirisch: Kürbiskernöl ist seit den 1990er Jahren geografisch geschützt. In den letzten 25 Jahren haben sich die regionalen Kürbiskernproduzenten mehr als verdreifacht. Die steirische Toskana ist touristisch hochattraktiv und kommt weder landwirtschaftlich noch kulinarisch ohne Kürbiskernöl aus.

Ziele des Projekts SMEOrigin

„Bereits fünf steirische Produkte sind mit dem EU-Herkunftsschutz ausgezeichnet. Das macht uns kulinarisch zum Aushängeschild Österreichs. Das Interreg Europe Projekt SMEOrigin ermöglicht den internationalen Austausch auf dem Weg zum EU-Herkunftsschutz. So werden gemeinsame Probleme gelöst, frische Ideen gewonnen und Kooperationen für die Zukunft gebildet.“
Andreas Cretnik, Vorstand Alwera AG

Im Rahmen des Projekts SMEOrigin werden die Entwicklungspolitiken und Finanzierungsprogramme der beteiligten Regionen in sieben europäischen Ländern verbessert. So kann die Wettbewerbsfähigkeit der Zielgruppe – KMUs, die sich auf Produkte mit geografischer Angabe spezialisiert haben – deutlich gestärkt werden. Konkret bedeutet das, die Wertschöpfungsketten zu optimieren, die digitale Transformation voranzutreiben und die Produktkennzeichnung zu verbessern. All diese Ziele werden im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung verfolgt. Die Ergebnisse sind u.a. verbesserte Produktimages, höheres Vertrauen der Konsumenten, die Sichtbarkeit der sozialen Verantwortung und die Unterstützung der regionalen Wirtschaftsentwicklungen. Die interregionale Kooperationsgemeinschaft tauscht Best Practices aus und lernt voneinander. Was kann der Champagner, was der steirische Cidre noch nicht kann?

Beteiligte Länder

SMEOrigin ist ein Kooperationsprojekt zwischen sieben europäischen Ländern: Österreich, Bulgarien, Polen, Finnland, Griechenland, Spanien und Frankreich. Jedes Land bringt seine eigenen regionalen Lebensmitteltraditionen und Expertisen ein. Durch den Austausch von Erfahrungen und bewährten Praktiken werden regionale Strategien des Lebensmittelsektors verbessert.

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Susanne Urschler
Susanne Urschler

Verantwortliche EU-Projektmanagement

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Claudia Schirmann

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