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17. November 2025

Neues Test- und Entwicklungszentrum für den Bahnsektor entsteht in der Steiermark

Mit dem Projekt „Anschlussbahn Mellach“ entsteht ein einzigartiger Standort zur Demonstration und Erprobung von Schienenfahrzeugen und Komponenten.
Die feierliche Eröffnung fand am Standort in Mellach statt. (v.l.n.r. Robert Koubek (Verbund), Heike Krug-Leitold (Steiermarkbahn), Martin Joch (PJM), Andreas Schaller (boom Software), Wirtschafts- und Forschungslandesrat Willibald Ehrenhöfer, Verkehrslandesrätin Claudia Holzer, Christa Zengerer (ACstyria Mobilitätscluster)
Die feierliche Eröffnung fand am Standort in Mellach statt. (v.l.n.r. Robert Koubek (Verbund), Heike Krug-Leitold (Steiermarkbahn), Martin Joch (PJM), Andreas Schaller (boom Software), Wirtschafts- und Forschungslandesrat Willibald Ehrenhöfer, Verkehrslandesrätin Claudia Holzer, Christa Zengerer (ACstyria Mobilitätscluster)

Das vom ACstyria Mobilitätscluster initiierte Vorhaben wird in Kooperation von den Unternehmen PJ Messtechnik und Boom Software umgesetzt, unterstützt durch die Steiermarkbahn und das Energieunternehmen Verbund. Das Projekt nutzt bestehende Infrastruktur nachhaltig weiter und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung innovativer Test- und Forschungsumgebungen im Bahnsektor.

Nachhaltige Nachnutzung und Innovationsmotor

Das Projekt „Anschlussbahn Mellach“ gilt als Leuchtturmprojekt für nachhaltige Infrastruktur-Nutzung und macht deutlich, was möglich ist, wenn Industrie, Forschung und Betreiber gemeinsam an Lösungen arbeiten. ACstyria bündelt dabei die Kompetenzen seiner Netzwerkpartner und zeigt, wie erfolgreiche Kooperation in der steirischen Industrie funktioniert.
„Die Steiermark ist seit jeher ein starkes Mobilitätsland – geprägt von technologischem Know-how, hoher Forschungsintensität und einer einzigartigen Innovationskraft. Mit der Anschlussbahn Mellach entsteht ein zukunftsweisendes Test- und Entwicklungszentrum, das die steirische Vorreiterrolle auch im Bahnsektor untermauert. Die Steiermark ist nicht nur technologisch führend, sondern setzt auch in der nachhaltigen Mobilität neue Maßstäbe. Dieses Projekt beweist, was möglich ist, wenn Industrie, Forschung und öffentliche Hand gemeinsam an Lösungen für die Zukunft arbeiten“, so Wirtschafts- und Forschungslandesrat Willibald Ehrenhöfer.

Perspektive Rail Campus Steiermark

Langfristig bietet das Projekt Potenzial für den Ausbau zum Rail Campus Steiermark / Rail LAB – einem Forschungs- und Entwicklungszentrum für den Schienenverkehr. Das Konzept ist skalierbar und kann als Modell für zahlreich vorhandene ungenutzte Anschlussbahnen in Österreich dienen. „Die Nutzung bestehender Infrastruktur und deren Weiterentwicklung zu einem Test- und Entwicklungsstandort ist ein Vorzeigebeispiel für ressourcenschonende Standortpolitik,“ ergänzt Verkehrslandesrätin Claudia Holzer. „Damit leisten wir einen konkreten Beitrag zur umweltfreundlichen Mobilität der Zukunft und stärken zugleich den Bahnsektor in der Steiermark.“

Beitrag zu nachhaltiger Mobilität

Darüber hinaus unterstützt das Projekt die Vision eines integrierten, nachhaltigen „Mobilitätskonzepts mit Wasserstoff“ und die Integration alternativer Antriebstechnologien. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Steiermarkbahn (StB) als exklusivem Eisenbahnverkehrsunternehmen wird zudem ein starkes Signal für die lokale Bahnwirtschaft gesetzt. „Mit dem Projekt Anschlussbahn Mellach setzen wir als Mobilitätscluster ein starkes Signal für die Innovationskraft der steirischen Industrie,“ unterstreicht ACstyria Geschäftsführerin Christa Zengerer. „Dieses Projekt macht deutlich, wie wir gemeinsam im Netzwerk des ACstyria aktiv Zukunft gestalten – praxisnah, vernetzt und mit Blick auf nachhaltige Mobilität.“

Innovation durch Kooperation