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26. November 2025

Fünf Projekte erhalten Förderung im kooperativen F&E-Call Batterieforschung

Im Batterie-Call von SFG und Zukunftsfonds wurden fünf von 21 Projekten ausgewählt. 2,89 Mio. Euro fließen in Forschung zu Recycling, Schnellladen, Moduldesign, Materialanalysen und KI-gestützter Batteriedetektion – ein wichtiger Impuls für die steirische Batterietechnologie.

Neue Projekte stärken nachhaltige und sichere Batteriesysteme

Im Rahmen des Batterie-Calls der SFG und des Zukunftsfonds Steiermark wurden 21 Projektanträge mit einem beantragten Gesamtvolumen von 10,41 Mio. Euro eingereicht. Nach formeller Prüfung und Bewertung durch eine externe Fachjury erhielten fünf Projekte den Zuschlag. Insgesamt werden 2,89 Mio. Euro an Fördermitteln vergeben. Ziel des Calls war es, die technologische Eigenständigkeit Europas zu stärken, den steirischen Forschungs- und Wirtschaftsstandort weiterzuentwickeln und einen konkreten Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Batterieforschung als Schlüsselbranche für die Steiermark

Die Steiermark zählt mit ihrer starken Forschungslandschaft, führenden Industrieunternehmen und exzellenten Hochschulen zu den zentralen Innovationsregionen Europas im Bereich Mobilität und Energiespeicherung. Batterieforschung spielt dabei eine wachsende Rolle: Sie schafft technologisches Know-how, stärkt regionale Wertschöpfungsketten und unterstützt den Übergang zu nachhaltigen Energiesystemen. Die im aktuellen Call geförderten Projekte leisten einen direkten Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Standorts und zur Entwicklung sicherer, effizienter und ressourcenschonender Batteriesysteme.

  • Das Projekt KARLi von Virtual Vehicle, ProtectLiB und der TU Graz entwickelt ein energieeffizientes, wasserbasiertes Verfahren zur selektiven Rückgewinnung von Lithium aus unbehandelter Schwarzmasse – ohne starke Säuren und nach Prinzipien der Grünen Chemie.
  • SENSiCharge, ein Konsortium aus JOANNEUM RESEARCH, ATT advanced thermal technologies, AVL List und Green Testing Lab, arbeitet an gedruckten Druck- und Temperatursensoren, die direkt zwischen Batteriezellen sitzen und neue, adaptive Schnellladeverfahren ermöglichen.
  • Das Projekt EMIL von Virtual Vehicle, der Karl-Franzens-Universität Graz und Resch Holding optimiert ein steckbares Batteriemodul durch recyclinggerechtes Design, nachhaltige Materialien und digitale Modelle für höhere Sicherheit und Effizienz.
  • Im Projekt AN4PLIZ untersuchen das ZFE Graz und VARTA Innovation die Mikrostrukturen von Kompositanoden, um deren Lebensdauer und Energiedichte zu steigern und Herstellungsprozesse zu verbessern.
  • Mit BaKIRoS arbeiten die Montanuniversität Leoben und SAMsoric an KI- und sensorgestützten Systemen, die Batterien im Abfallstrom erkennen und aussortieren sollen, um Brandrisiken zu reduzieren und Rohstoffe besser zurückzugewinnen.