Exportbilanz 2024: Die Steiermark bleibt vorne dabei

2024 erwirtschafteten die steirischen Unternehmen den höchsten je für unser Bundesland erzielten Handelsbilanzüberschuss, so dass der externe Sektor auch in diesem schwierigen Jahr massiv zur Wertschöpfung in der Steiermark beigetragen hat. Natürlich verbergen sich hinter diesem respektablen Ergebnis, zwei weniger positive Faktoren, nämlich der Rückgang der Importe, der auf eine relativ schwache Binnenkonjunktur schließen lässt, und ein Rückgang bei den Gesamtausfuhren, der allerdings mit einem Minus von 2,7% überraschend gering ausgefallen ist.

Auffallend ist dabei, dass Schwierigkeiten in einigen Sektoren durch stark steigende Exporte in anderen relativ gut aufgefangen werden konnten. Und, dass neben den traditionellen Überseemärkten wie die USA und China, auch andere Drittmärkte wie Indien, Indonesien und Mexiko an Bedeutung gewinnen. Das letztjährige Exportplus von 23% in die USA wird wohl auch auf Sonderfaktoren, also die Unsicherheiten im Zusammenhang mit der US-Zollpolitik, zurückzuführen.

Die Steiermark weist für die Jahre 2010 bis 2024 eine positive Handelsbilanz (Exporte minus Importe) auf. Diese stieg im Jahr 2024 auf 7,3 Mrd. Euro an (2023: 7,1). Die Steiermark liegt damit, wie auch schon in den Jahren davor, an zweiter Stelle hinter Oberösterreich mit +11,8 Mrd. Euro – ein starkes Signal für internationale Wettbewerbsfähigkeit. „Die Aussenhandelsergebnisse für das Jahr 2024 belegen die Notwendigkeit, die steirische Wirtschaft sowohl strukturell wie auch geographisch weiter zu diversifizieren. Wir werden unsere Programme gemeinsam mit unseren Partnern dementsprechend im Sinne der Risikostreuung entsprechend ausrichten“, so Karl Hartleb, Geschäftsführer des Internationalisierungscenter Steiermark.

Mehr Informationen dazu gibt im Artikel des  ICS.