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7. März 2023

Steirisches Landeswappen für außergewöhnliche Leistungen für Frutura

Das steirische Familienunternehmen Frutura ist ein Pionier der klimaschonenden Produktion von Obst und Gemüse. Mit der erstmaligen Nutzung der Geothermie für das Beheizen von Gewächshäusern hat Frutura 2016 ein neues Zeitalter der nachhaltigen Landwirtschaft in Österreich eingeläutet.
Eigentümer Hans Schwarzenhofer, Geschäftsführerin Katrin Hohensinner-Häupl, Landeshauptmann Christopher Drexler, Eigentümer Manfred Hohensinner und Franz Städtle
Eigentümer Hans Schwarzenhofer, Geschäftsführerin Katrin Hohensinner-Häupl, Landeshauptmann Christopher Drexler, Eigentümer Manfred Hohensinner und Franz Städtle

Heute ist Frutura ein Leitbetrieb im Bereich Nahrungsmittel, der täglich bis zu 3 Millionen Menschen mit frischen Vitaminen versorgt. Für diese herausragende wirtschaftliche Leistung wurde Frutura am 2. März 2023 mit dem Steirischen Landeswappen ausgezeichnet.

Landeshauptmann Christopher Drexler hat die Urkunde persönlich an die Eigentümer Manfred Hohensinner, Hans Schwarzenhofer und Franz Städtler sowie Geschäftsführerin Katrin Hohensinner-Häupl übergeben.

Landeshauptmann Christopher Drexler betont in seiner Laudatio: „Durch die Verwirklichung der Vision, Geothermie für die Produktion von Obst und Gemüse zu nutzen, wurde eine ganzjährige Ernte in Österreich möglich gemacht. Durch die optimale Lage in der Region Bad Blumau im steirischen Thermenland ist es möglich, frisches Gemüse das ganze Jahr klimaschonend anzubauen – und das ressourcensparend und dem Kreislauf der Natur gemäß. Das Ergebnis dieses internationalen Leuchtturmprojektes ist nicht nur die höchste Qualität der Produkte, sondern Frutura sichert mit dieser Innovation auch ganzjährig Arbeitsplätze. Als Landeshauptmann bedanke ich mich bei der Unternehmerfamilie und dem gesamten Team für den Beitrag zur Stärkung des guten Rufs der Steiermark als Wirtschaftsstandort, für den Innovationsgeist, das nachhaltige Wirken und die vorbildlich gelebte Mitarbeiterkultur – und freue mich, die Berechtigung zur Führung des steirischen Landeswappens überreichen zu dürfen.”

Erfolgsgeschichte Frutura: Wie alles begann

Den Grundstein haben Manfred Hohensinner, Franz Städtler und Johann Schwarzenhofer 1999 gelegt. Das Trio „erfand“ mit ihrer „Dörrobstland Vertriebs GmbH“ das regionale Marketing in der Landwirtschaft. Die Namen der Bauern wurden auf die Etiketten geschrieben – damals noch von Hand. Und sie erkannten vor allem ein fundamentales Problem in der Landwirtschaft: Warum importieren wir Lebensmittel, die bei uns auch wachsen? Ihre Antwort darauf: „Wir leben in einer Thermenregion und haben genug heißes Wasser, um ganzjährig produzieren zu können!“

Im Fokus: innovative Landwirtschaft

Der Kampf um die Genehmigungen für die innovativen Gewächshäuser und die Nutzung des heißen Thermalwassers dauerte 6 Jahre. Heute zählt die Geothermie in der Landwirtschaft als zukunftsweisend, um die Selbstversorgung mit regionalen Lebensmitteln zu stärken und gleichzeitig die Abhängigkeit von importierter Energie zu senken. Die 2002 gegründete „Frutura Obst & Gemüsezentrum GmbH“ ist zu einem österreichischen Leitbetrieb mit fast 900 Mitarbeitern gewachsen.

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Manfred Hohensinner: „Es war oft ein sehr steiniger Weg, allen Institutionen und Mandataren die Notwendigkeit eines verantwortungsbewussten Umgangs mit den Ressourcen der Natur klarzumachen und das gesellschaftliche Umdenken in Schwung zu bekommen. Aber wir haben gezeigt, dass eine klimafreundliche und wirtschaftlich erfolgreiche Produktion von Obst und Gemüse in Österreich möglich ist – und damit verbunden auch eine Stärkung der Selbstversorgung mit heimischen Lebensmitteln. Umso mehr freut mich jetzt die offizielle Würdigung unserer Arbeit durch die Steiermark.“

Katrin Hohensinner-Häupl: „Nachhaltigkeit, Innovation und Wertschätzung – sowohl im respektvollen Umgang mit den Mitarbeitern als auch im schonenden Umgang mit den Ressourcen der Natur – sind die Fundamente, auf denen die Unternehmenskultur von Frutura aufbaut. Der wirtschaftliche Erfolg ist für uns nur eine Momentaufnahme und die Verpflichtung, auch in Zukunft ökonomische und ökologische Potenziale aktiv zu schaffen. Dafür braucht es den Mut, neue Wege zu gehen, aber auch die Bereitschaft, soziale Verantwortung für die gesellschaftliche Entwicklung zu übernehmen.“