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5. Mai 2022

Steirischer Biodiesel für Deutschland

Die amerikanische Renewable Energy Group hat die BDI-BioEnergy International aus dem Green Tech Valley mit der Modernisierung von zwei Biodiesel-Anlagen. Durch den Umbau wird qualitativ minderwertiges Abfallöl und -fett kostengünstig zu reinem Biodiesel umgewandelt.

Biodiesel als umweltfreundliche Alternative

Biodiesel gilt als grüner Kraftstoff der Zukunft und als klimaschonende Alternative zu fossilem Diesel. Er wird aus nachwachsenden und regional verfügbaren Rohstoffen, oder – besonders ressourcenschonend – aus Reststoffen und Abfallprodukten aus Gewerbe und Industrie hergestellt. Letzteres ist Dank innovativer Technologielösungen des BioDiesel-Industrieanlagenbauers BDI möglich. Das Unternehmen ist auf die Gewinnung von ungiftigem und biologisch abbaubaren Treibstoff aus Altöl und Hochrisikofetten spezialisiert. Diese Altstoffe werden zu sauberer Energie verarbeitet. Für den amerikanischen Biodiesel-Konzern Renewable Energy Group soll BDI nun zwei Produktionsanlagen optimieren, damit diese kostengünstige Altstoffe zu hochwertigem Biodiesel verarbeiten können. Markus Dielacher, Geschäftsführer von BDI: „Mit unserem innovativen RetroFit-Programm bringen wir die beiden Biodiesel-Anlagen auf ein völlig neues technisches und wirtschaftliches Level. Das Ergebnis sind einzigartige Rohstoffflexibilität, maximale Anlagenverfügbarkeit und ein messbar wertvoller Beitrag zu Kreislaufwirtschaft und CO2-Reduktion“. Die ökologische Bilanz kann sich sehen lassen: Ein Liter grüner Kraftstoff aus Abfallfetten mindert die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu fossilem Diesel um fast 90% und ist innerhalb von 21 Tagen vollständig biologisch abbaubar.

Fahren mit Biodiesel: 300.000 Dieselfahrzeuge CO2-neutral

Das ist das Ergebnis, das der Auftraggeber gemeinsam mit BDI durch den Umbau der Anlagen erreichen wird. Die gesamte Anlagenkapazität von 200.000 Jahrestonnen wird durch die Modernisierung auf „waste based oils“ umgestellt. Das führt zu einer entsprechenden CO2-Einsparung: Die Schadstoffreduzierung entspricht ca. 300.000 Dieselfahrzeugen, die CO2-neutral betrieben werden können – ein enorm wichtiger Beitrag zur Reduzierung von Treibhausgasen. Ein weiterer Vorteil, der sich durch die Optimierung ergibt: Mehr Unabhängigkeit von teuren Energieexporten.